Alarmieren im Handumdrehen

Und dann heulen sie auf. Aus 41 Standorten in der ganzen Region Aargau Ost dringt der laute Alarm durch jedes Fenster und jede Tür und erreicht die Ohren der Bevölkerung. Zum Glück handelt es sich nur um den jährlichen Sirenentest, welcher immer am ersten Mittwoch im Februar durchgeführt wird. Hier soll gezeigt werden, dass alle Sirenen noch immer funktionieren. Für die Angehörigen des Zivilschutzes ist diese Arbeit fast schon Routine. Für sie ist klar: Anfangs Jahr wird’s laut.
Doch wie geht der ganze Ablauf von statten? Mit dieser Frage setzt sich auch Dennis Wild aus Berikon heute erstmals auseinander. Er ist stellvertretender Leiter Hausdienst der Primarschule und übernimmt heute den Umgang mit der Sirenenanlage, welche fast filigran wirkt, wie sie über dem Berikerhus thront.
Hierzu wird er vom Yves Hunziker, Stv. Kompaniekommandant in der Zivilschutzorganisation Aargau Ost Schritt für Schritt geschult. Wann muss die Sirene betätigt werden? Was ist zu tun, wenn es einen Fehlalarm geben sollte?
Zum Glück ist die Handhabung verständlich, Dennis hat schnell begriffen, was zu tun ist. Bereits kurze Zeit später stehen die Zeiger der Uhren auf halb zwei Uhr nachmittags. Es dröhnen abwechslungsweise hohe und tiefe Töne aus den grossen Druckkammern. Dieser Alarm wurde über die kantonale Einsatzzentrale gestartet. Ebenso die zweite, welche wenige Minuten später losheult. Fündfundzwanzig Minuten nach dem Start des Tests kommt dann Dennis zum Einsatz: nun muss die Sirene manuell gestartet werden. Selbstsicher steckt er den Schlüssel ins Schloss, dreht ihn und zum dritten Mal an diesem Tag erreicht das Alarmierungssignal die Bevölkerung. Nach nur wenigen Sekunden ist der Spuk vorbei, in der ganzen Region wird es wieder ruhiger. Der Erfolg wird sogleich gemeldet und dann im Kommandoposten in Fislisbach erfasst. Die abschliessende Auswertung aller Daten zeigt: Der schweizweite Sirenentest war ein voller Erfolg und Dennis ist nun auch für den Ernstfall vorbereitet.
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«Wir sind bereit, wenn es uns braucht!»